Louisa Bahl, Heilig-Geist-Spital Eichstätt

„..Ob wir nun Spargel mit Schinken, Sauce Hollandaise und selbst gebackenes Brot,…zubereiteten – immer, wirklich immer, bin ich mit einem Glücksgefühl aus dem Heilig-Geist-Spital zurück in den Uni-Alltag gegangen. Schon die kleinsten Gesten, wie zum Beispiel, die Bewohnerinnen und Bewohner mit Namen ansprechen, sie aussuchen lassen, welches Getränk sie möchten oder das benutzte Geschirr abräumen, erfüllt sie mit Freude und man entlockt ihnen ein kleines Lächeln. Dass die Teilnehmer am „Kochen und Backen“ wirklich ihre Zeit und die Gesellschaft der anderen genießen, kann man ihnen ansehen…“

„…In diesen drei Monaten kann ich nicht einen Moment beschreiben, in denen eine Person sichtbar traurig gewesen ist…gerade als junger Mensch hatte ich das Gefühl, dass ich von diesen Menschen etwas lernen kann, was mir weder von der Uni noch von einem Nebenjob vermittelt werden kann. Die Senioren, die zum Teil auch demenziell verändert waren, haben an die wichtigen Dinge im Leben die Erinnerung behalten und erfreuen sich an Kleinigkeiten, die unser einem im stressigen Alltag des Öfteren entgehen…“

„…Ein solch freiwilliges, soziales Engagement kann ich jedem empfehlen! Man erfreut alleinstehende Menschen, die ansonsten vielleicht Einzelgänger wären. Als kleines Kind war ich oft bei meinen Großeltern und sie haben sich ohne Wenn und Aber um mich gekümmert. Ich möchte etwas zurückgeben.
Nach diesen drei Monaten habe ich das Gefühl, dass ich nicht nur das Leben dieser älteren Menschen bereichert habe, sondern auch mein eigenes.“