München/Ottobrunn-Riemerling im Sommersemester 2023

Im Sommersemester 2023 waren unsere Dialog-Stipendiaten wieder deutschlandweit in sozialen Einrichtungen im Auftrag der Solidaris aktiv. Von Kiel bis Passau waren unsere Studentinnen und Studenten im Dialog-Stipendium im Einsatz und leisteten einen wertvollen Beitrag in Senioreneinrichtungen und engagierten sich für die Verbindung von Jung und Alt und den Dialog zwischen den Generationen.
Lesen Sie hier einige Auszüge aus den Erfahrungsberichten unserer Stipendiaten im Solidaris-Dialog-Stipendium aus dem Sommersemester 2023:

Stipendiatin N. aus Pilsting: „Ich freute mich sehr, als ich erneut eine Zusage für das Solidaris Dialog- Stipendium erhalten habe. Bereits zum sechsten Mal durfte ich die Einrichtung und seine Bewohner*innen besuchen. Wie auch bei meinen vergangenen Aufenthalten war die Zeit mit den Senior*innen sehr bereichernd für mich. Dank der herzlichen Aufnahme durch das Team der Einrichtung und dessen Bewohner*innen, war es eine schöne und amüsante Zeit, welche ich nicht missen möchte.“

Stipendiatin M. aus Berlin: „ Gekrönt wird meine Zeit dieses Mal wieder mit einem Besuch im Berliner Zoo. Von diesem Highlight wurde bereits im Vorfeld wochenlang gesprochen, da solche Ausflüge nur einmal im Jahr stattfinden können. Durch Ihr Stipendium ist es jetzt schon das zweite Mal möglich das eine zusätzliche Bewohnerin oder Bewohner mitkommen kann. Ich danke Ihnen von Herzen, dass ich durch Ihr Stipendium diese Erfahrungen machen darf  und das Gefühl erlebe, eine Bereicherung für meine Mitmenschen zu sein. Ich würde mich  sehr freuen, wenn ich auch in meinem letzten Semester ein Teil Ihres Dialogstipendiums sein dürfte.“

Stipendiatin M. aus Bayreuth: „Das Solidaris Dialog-Stipendium war für mich äußerst bereichernd und hat mich mit zahlreichen bewegenden Momenten beschenkt. Von Anfang an war meine Hauptmotivation, die älteren Menschen, die ich im vergangenen Semester kennengelernt hatte, weiterhin zu unterstützen und zu begleiten. Ihre Dankbarkeit und die Verbindung, die sich durch einfache Gesten und anerkennende Blicke aufbaute, zeigten, wie bedeutsam unsere Anwesenheit in ihrem Leben ist, insbesondere in dieser Lebensphase. Während meiner Zeit dort habe ich immer daran gedacht, sie alle zu besuchen, bevor ich abreiste, auch wenn ich nicht mit einer bestimmten Gruppe gearbeitet hatte, damit sie mich begrüßen und ein neues Gesicht sehen konnten, das im Laufe des Tages auftauchte. Zusammenfassend war meine Zeit im Alten- und Pflegeheim eine äußerst bereichernde Erfahrung, die ich ohne zu zögern wiederholen würde. Jeder Tag hat mich daran erinnert, wie wichtig es ist, denjenigen, die unsere Unterstützung am dringendsten benötigen, Liebe und Begleitung zu schenken, besonders in dieser letzten Lebensphase, in der Einsamkeit oft eine große Rolle spielt. Dies könnte ich als meine erste Erfahrung mit einem Freiwilligendienst bezeichnen, und ich bin mehr als zufrieden mit meiner Erfahrung, die ich allen meinen Studienfreunden empfehle, die noch nicht dazu ermutigt wurden, einen solchen zu machen.“

Stipendiatin M. aus Mengkofen: „Insgesamt hatte ich eine großartige Zeit im Altenheim, die ich nicht missen will. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich gerne wieder komme. Besonders die vielen Ausflüge, die das Altenheim organisiert finde ich einfach nur großartig und hoffe, dass diese auch weiterhin durch zahlreiche Spenden so ermöglicht werden können.“

Stipendiatin J. aus Ottobrunn: „Die verschiedenen Aktivitäten und Diskussionen während meiner Tätigkeit im Altenheim in Ottobrunn haben […] zu einem tieferen Verständnis für die Bedürfnisse älterer Menschen sowie für den Wandel, aber auch Fortbestand der kulturellen Bräuche und Traditionen beigetragen. Die vielfältigen Erfahrungen während meiner Tätigkeit im Altenheim haben nicht nur Einblicke in die Gerontologie und Betreuung älterer Menschen geboten, sondern auch gezeigt, wie wichtig zwischenmenschliche Interaktionen und der Austausch über unterschiedliche Lebenserfahrungen und -situationen sind, um Verständnis und Empathie zu fördern. Durch die Besuche, den stetigen Austausch und die gemeinsam verbrachte Zeit, zeigten außerdem, dass verschiedenen Generationen viel voneinander lernen können. Sowohl kann man als junger Mensch durch die Lebenserfahrungen und Geschichten der älteren Menschen profitieren, aber auch umgekehrt dient der Austausch auch der Weltoffenheit der älteren Menschen.“ Für die Zeit des Stipendiums der Solidaris gGmbH bin ich sehr dankbar. Auch in meiner beruflichen und privaten Zukunft möchte ich den Austausch und Kontakt zwischen Jung und Alt fördern und pflegen.“